Historisches Jubiläum: Erstes CARE-Paket erreichte vor 75 Jahren Europa

Vor 75 Jahren, am 9. Mai 1946, erreichte der erste Dampfer die französische Hafenstadt Le Havre. Er ist schwer bepackt mit 15.000 CARE-Paketen, die Hoffnung in das von Krieg und einem besonders harten Winter schwer gebeutelten Europa tragen. Kurze Zeit später kommen auch in Luxemburg die ersten CARE-Pakete an. Zeitzeugen erinnern sich bis heute an die Lieferungen in Kinderheime oder zugunsten von kinderreichen Familien. Von 1946 bis 1955 erhielten Belgien, die Niederlande und Luxemburg CARE-Pakete im Wert von 3,3 Millionen US Dollar, was heute in etwa 44,5 Millionen US Dollar entspräche. Die Pakete enthielten Lebensmittel, Kleider und Werkzeuge.
Die Lieferungen 1946 sind nur der Auftakt. In den darauffolgenden Jahren werden über 100 Millionen CARE-Pakete an notleidende Familien in ganz Europa verteilt. Nachdem zuerst aufgekaufte Soldatenrationen verteilt werden, stellt CARE ab 1947 die Pakete individueller zusammen: Teigwaren für Italien, tierische Fette für Nordeuropa, Saatgut und Werkzeuge, um den Wiederaufbau zu fördern.
Nur wenige Jahre später weitet CARE seine Hilfsprogramme auch auf andere Weltregionen aus, hilft zunächst in Korea sowie den Philippinen, später auch in Afrika, dem Nahen Osten und Lateinamerika. Aus einer zunächst für Europa konzipierten Hilfsaktion wächst eine der heute weltweit größten und unabhängigen Hilfsorganisationen: CARE.
Im vergangenen Jahr erreichte die Hilfsorganisation weltweit rund 70 Millionen Menschen in über 100 Ländern und stellt dabei Frauen und Mädchen ins Zentrum ihrer Arbeit. Dieses Engagement ist heute nötiger denn je: 235 Millionen Menschen brauchen aktuell humanitäre Hilfe – ein trauriger Rekord.
Hatten die Menschen in Luxemburg vor 75 Jahren noch selbst CARE–Paket erhalten, zählt das kleine Land heute zu den Vorreitern der internationalen Solidarität.


75 Jahre CARE-Paket


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