Ein Monat nach dem Erdbeben in Nepal

„Menschen ohne Häuser, aber nicht ohne Hoffnung“: CARE-Nothilfe erreichte bereits mehr als 23.000 Menschen / Menschen brauchen vor Monsun Dach über dem Kopf.

Bonn/Kathmandu, 22. Mai 2015. Einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8 brauchen hunderttausende Menschen weiterhin ein sicheres Dach über dem Kopf. Die Zeit drängt, da in Kürze der Monsun einsetzt. In den nächsten Tagen verteilt CARE Baumaterialien wie etwa Wellblech an Familien, deren Häuser zerstört oder besonders stark beschädigt wurden.

„Eine Mutter aus Gorkha, einer der am schlimmsten betroffenen Regionen, erzählte mir, dass die Menschen zwar ihre Häuser verloren hätten, nicht aber ihre Hoffnung. Die Menschen halten zusammen und möchten ihr Land so schnell wie möglich wiederaufbauen“, erklärt Lex Kassenberg, Länderdirektor von CARE in Nepal.

Nach Angaben der nepalesischen Regierung sind rund acht Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen, über 750.000 Häuser wurden komplett zerstört oder stark beschädigt. „Wir müssen noch mehr Gemeinden mit solidem Baumaterial erreichen, um während der Regenzeit Schutz zu gewährleisten und danach langfristig sichere Unterkünfte aufzubauen“, so Kassenberg. Neben der Bereitstellung von Baumaterial wie Zement schult CARE Menschen, ihre Häuser erdbebensicherer wiederaufzubauen. Informationen werden etwa über Radiostationen und andere Kanäle gestreut, damit möglichst viele Menschen schnell wieder auf eigenen Beinen stehen können.

Seit dem Erdbeben unterstützte CARE bereits über 23.000 Menschen mit Nahrung, Notunterkünften und Hygieneartikeln in den am schwersten betroffenen Regionen Gorkha, Sindhupalchowk und Dhading. Schwangere und stillende Mütter sind besonders gefährdet, da sie keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung haben. CARE verteilt deshalb zusätzlich Hygieneartikel und Gesundheitspakete mit medizinischem Material zur Geburtenhilfe.

Weiterhin bleibt es eine enorme Herausforderung entlegene Dörfer zu erreichen, wo Menschen Lebensmittel und Trinkwasser benötigen. Wenn die Regenzeit beginnt, könnte es zu erheblichen Erdrutschen kommen, die den Zugang zusätzlich erschweren. CARE setzt Trucks, Helikopter und Helfer, die zu Fuß unterwegs sind, ein, um lebenswichtige Hilfsgüter zu verteilen.

CARE International ruft weltweit zu rund 36 Millionen Euro auf, um 100.000 Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen zu unterstützen. In Deutschland erhielt CARE große Unterstützung aus privaten Spenden. Bisher wurden rund 616.000 Euro eingenommen, mit denen akute Nothilfe und langfristiger Wiederaufbau der Gemeinden unterstützt wird.

 

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