Hurrikan Irma in Haiti: CARE bereitet sich auf Nothilfe vor

Schwerer Wirbelsturm vor der Küste Haitis / CARE stellt Wasser, Essen und Zeltplanen bereit

Port-au-Prince/Luxemburg, 7. September 2017. Während sich ein verheerender Wirbelsturm namens Irma der Küste von Haiti nähert, bereitet sich CARE unter Hochdruck auf einen möglichen Nothilfeeinsatz vor. CARE-Teams stellen sauberes Trinkwasser, Lebensmittel und Zeltplanen für Notunterkünfte bereit. Dabei bereitet CARE Hilfe in mindestens 8 von Haitis 10 Regionen vor. In Zusammenarbeit mit den Schulen, Spargruppen und Mütter-Gruppen versucht CARE zudem die Bevölkerung vor dem Sturm zu warnen und wichtige Informationen zu verbreiten.

Zurzeit bewegt sich Hurrikan Irma, der stärkste je auf dem Atlantik gemessene Hurrikan auf die östlichen Karibikinseln zu. Laut Wettervorhersage wird der Wirbelsturm dann morgen (Freitag) Haiti erreichen – rund ein Jahr nach den Verwüstungen durch Hurrikan Matthew.

„Haiti kämpft immer noch mit den Auswirkungen von Hurrikan Matthew, der im Oktober 2016 südliche Teile des Landes zerstörte und 546 Menschenleben forderte. Auch Wirbelsturm Irma könnte schwerwiegende Schäden anrichten“, warnt Karl Paul, CARE-Länderdirektor in Haiti. „Durch den starken Wind und heftige Regenfälle drohen Überschwemmungen und Schlammlawinen, die zur Verschmutzung des Trinkwassers führen könnten.“

Wetterexperten zufolge wird Hurrikan Irma vor allem den Norden des Landes treffen, doch auch im Süden ist mit schweren Windböen zu rechnen. Die Leidtragenden des Wirbelsturms werden die ärmeren Bevölkerungsgruppen des Landes sein – oft haben sie keinen Zugang zu Sturmwarnungen und Evakuierungsplänen. Sie leben in notdürftig gebauten Häusern an der Küste und in Bergregionen, die besonders anfällig für Überschwemmungen sind.

Nach Hurrikan Matthew versorgte CARE über 500.000 Menschen mit sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Notunterkünften. „Wir bereiten uns auf die möglichen Auswirkungen von Hurrikan Irma vor, um im Notfall schnelle Hilfe zu leisten. Trotzdem hoffen wir, dass Haiti verschont bleibt“, ergänzt Paul.