Entwicklung geht durch den Magen. Das betonte US-Außenministerin Hillary Clinton bei der diesjährigen CARE National Conference in Washington. Eine ausreichende und ausgewogene Ernährung sei der Schlüssel für Erfolg in allen Bereichen – ob in der Landwirtschaft, Gesundheit oder Bildung.
Wer unter Mangel- oder sogar Unterernährung leidet, ist anfälliger für Krankheiten und hat weniger Kraft zum Arbeiten. Mit leerem Magen können sich Kinder in der Schule schlechter konzentrieren. Jeder Mensch, egal welchen Alters und in welcher Lebenssituation, verdiene eine ausgewogene und ausreichende Ernährung, so Clinton.
Und werdende Mütter sind sogar doppelt von einer guten Ernährung abhängig: Für sich und für das Kind, das in ihnen heranwächst. Deshalb unterstrich Clinton, dass die Ernährung einer schwangeren Frau und ihres Kindes in den ersten Jahren seines Lebens besondere Aufmerksamkeit verlange. Denn davon hinge ab, ob das Kind gesund heranwachsen und später zur Schule gehen und eine Arbeit bekommen könne. Es seien die „ersten 1.000 Tage des Lebens“, die entscheiden, so Clinton. Die US-Außenministerin machte deutlich, wie kritisch die Situation für viele Frauen und Kinder weltweit ist: „Mehr als drei Millionen Kinder und 100.000 Mütter sterben jedes Jahr an den Folgen von Unterernährung.“
Wichtig sei es, die Menschen bei der Produktion von Nahrungsmitteln und dem Aufbau von Märkten zu unterstützen. Wir wissen heute mehr, wir verstehen, was funktioniert. Deshalb haben wir keine Ausreden mehr“, betonte Clinton schließlich. Und schloss mit einem Kompliment an die mehr als 14.000 Mitarbeiter von CARE:
„CARE kämpft schon seit langer Zeit an dieser Front. Ich bewundere die Arbeit dieser Organisation, ihren globalen Auftrag, ihren Willen und ihre Furchtlosigkeit gegenüber unüberwindbar scheinenden Problemen.“
-> Zum Nachschauen:Video der Rede von Hillary Clinton bei der CARE National Conference
Wenn Menschen ausreichend und ausgewogen ernährt sind, haben sie die Kraft, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und positive Veränderungen zu bewirken. Deshalb unterstützt CARE Gemeinden überall auf der Welt dabei, ihre Ernährung zu verbessern. So zum Beispiel in Laos, wo im abgelegenen Bezirk Dakcheung neue Anbaumethoden und Bewässerungssysteme die Nahrungssicherung unterstützen. Auch in Simbabwe ist CARE aktiv. Hier helfen Gemüsegärten und Kleintiere dabei, dass Familien ein kleines Einkommen erwirtschaften und sich gesünder ernähren können. In Nicaragua unterstützt CARE Kleinbauern bei der Planung des Anbaus, der Aussaat, Ernte und schließlich der Lagerung und Vermarktung der Nahrungsmittel.
Bitte unterstützen Sie CARE im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung: -> online spenden
Hintergrund: CARE lud am 11. und 12. Mai zur “CARE National Conference and Celebration” nach Washington, DC ein. Neben Hillary Clinton nahmen auch Schauspielerin Maria Bello, CARE-Botschafterin und Supermodel Christy Turlington sowie hunderte Unterstützer, Aktivisten und Journalisten an der Konferenz teil. Gespräche mit Senatoren und anderen politischen Entscheidungsträgern rundeten das Programm ab. Mehr Informationen unter http://careconference.org